Frühstück in US-Hotels
Ein Frühstück in den amerikanischen Hotels, und erst recht in Motels, kann man nicht mit dem europäischen vergleichen. Meist ist bei der Übernachtung kein Frühstück dabei. Und wenn, dann handelt es sich um ein „Continental Breakfast“, das meist aus verpackten Muffins, Croissants oder dergleichen besteht. Dazu gibt es viel Süßes, wie Pfannkuchen mit Sirup oder Marmelade und Cornflakes. Auch hat jeder Frühstücksraum einen Waffelautomaten. Der Amerikaner liebt die dicken Waffeln mit Butter und viel Sirup. Für uns Europäer ist das eher gewöhnungsbedürftig am frühen Morgen, schmeckt aber. Ausnahmen sind natürlich die gehobenen teureren Hotels, dort gibt es Frühstück, so wie wir es kennen.
Außerhalb frühstücken
Daher ist es auch nicht üblich, im Motel zu frühstücken. Normalerweise sind in der Nähe von der Unterkunft Diners, Fast-Food-Ketten mit Frühstücksangeboten oder Restaurants, die ein weitaus besseres Frühstück bieten. Am besten im Hotel nachfragen, welches in der Nähe empfehlenswert ist. Es ist normal im Motel zu fragen, wo man gut frühstücken kann. Es ist keine Beleidigung dem Hotel gegenüber.
Da das Mittagsessen (Lunch) in Amerika eher eine Nebenrolle spielt, ist das Frühstück für den Tag sehr reichhaltig. Entweder bestellt man ein komplettes Frühstück von der Karte oder es gibt ein Buffet. Beim Buffet kann man sich selber bedienen nach der Devise: „all you can eat“. Siehe Öffnungszeiten.
Zum US-Frühstück gehören
Eier und Speck
Wichtigster Bestandteil des Frühstücks sind immer Eier. Meist Rühreier (scrambled). Wenn man nicht genau sagt, wie man sein Ei wünscht (Spiegelei-Sunny side up, over – beidseitig oder Omelette) gibt es immer Rührei. Gekochte Eier (boiled) sind eher untypisch. Zum Rührei gehören entweder Schinkenspeck (Bacon) oder Schinken (Ham) und kleine Bratwürstchen (sausages).
Neben den Rühreiern sind auch Omelette in verschieden Variationen typisch. Weit verbreitet sind das Denver Omelette mit Schinken, Zwiebeln und Paprika, und das spanische Omelette gefüllt mit Tomatensauce und Gemüse. Pfannkuchen (Pancakes) oder aus Maismehl (Hush Puppies) werden auch mit kleinen Bratwürstchen serviert. French Toast sind ähnlich wie bei uns die Armen Ritter, jedoch mit zerlaufener Butter und Sirup. Auch Pilze (Mushrooms) und Bohnen (Beans) sind zum Frühstück nicht ungewöhnlich.
Brot
Knusprige Brötchen bzw. Semmeln (rolls) oder festes Brot (bread) sucht man lange. Auch in den Supermärkten. Nur bei Safeways sind wir auf echte gute Rolls gestoßen. Zum Frühstück bekommt man weiche Sesam-Brote, wie man sie von den Hamburgern her kennt. Wer es jedoch lieber fester mag, nimmt Toast oder Bagels für die Marmelade (jam), Gelee (jelly) oder den Sirup (meist Ahornsirup – marple syrup).
Auswahl
Cereals (Cornflakes), Maisflocken, Biscuits, Crispies, Danishs (kl. Kuchengebäck), Muffins, Weißbrot (white Bread), kleine Reibekuchen (Hash Brownies), die bekannte Erdnussbutter (Peanut butter) und Waffeln (Waffles) mit Sirup und/oder Butter, die typisch amerikanisch salzig ist. Butter in Amerika ist fast immer salzig, außer Butter zum Backen. Das Popcorn ist auch meist salzig und nicht süß wie bei uns. Cakes sind kleine Kuchenstücke und Cookies Kekse.
Kaffee & Tee
Kaffee, wenn man nicht gerade in einem Coffeeshop, wie Starbucks oder McCafe frühstückt, ist für unseren Geschmack eine dünne Brühe und wird in der Regel kostenlos nachgefüllt.
Kaffeesahne hat oft den zusätzlichen Haselnuss- oder Vanillegeschmack. Daher erst den Aufdruck lesen, wenn man sich die kleinen Plastikdosen nimmt.
Tee (Tea) gibt es mit Teebeuteln wie bei uns. Und natürlich unterschiedlichste Säfte (Juice).