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Verkehrsregeln

Verkehrsregeln in den USA

Verkehrsregeln in den USA, Gesetze der Staaten

Tipps: Verkehrsregeln, Vorschriften, Geschwindigkeiten und Promillegrenze im Straßenverkehr der USA.

Kurzübersicht

Strafen sind innerhalb von Baustellen doppelt so hoch. Nach Unfällen kommt man nicht an einen Richter vorbei.

Übersicht über die Verkehrsregeln in den USA

Jeder Bundesstaat kann eigene Verkehrsregeln erlassen. Zum Glück sind die meisten Vorschriften gleich. Im Großen und Ganzen ist Autofahren in den USA viel entspannter als bei uns in Europa. Drängeln und Hupen nimmt zwar auch in den Großstädten zu, ist aber viel seltener als bei uns. Raser und Drängler wird man, schon aufgrund der Strenge, so gut wie nie antreffen. Trotzdem sollten Sie sich vorher über spezielle Verkehrsregeln informieren. Verkehrsregeln werden streng kontrolliert. Siehe Polizeikontrolle in den USA.

Hier ein schneller Überblick:

  • 4Way Stop
    An Kreuzungen kann es Vier-Stopp-Schilder geben. Es steht dann meist auch ein Hinweisschild (4 Way oder all Way). Dort gilt, wer zuerst kommt, fährt zuerst (first come, first save) nach einem Stopp. Anhalten wird streng kontrolliert. Kreuzungen mit rechts vor links sind sehr selten.
    In der Reihenfolge, wie man an die Kreuzung gekommen ist, losfahren. Wenn die Reihenfolge unklar ist, wird dies freundlich durch Handzeichen untereinander geregelt.
  • Bei Rot rechts abbiegen ist erlaubt. Aber erst, nachdem man angehalten hat und keinen behindert.
    Wenn es verboten ist, steht dort ein Schild: “No Right on Red„.
  • Schulbusse und Schulen
    Wenn ein Schulbus vor einem hält, schaltet er Warnblinker, rote Warnlichter ein, und fährt ein Stoppschild aus, wenn Schüler ein- und aussteigen. Auf keinen Fall überholen. Es darf auch auf der Gegenfahrbahn nicht an einem Schulbus vorbeigefahren werden! Die Strafen sind hoch. Missachtungen vor Schulen, wie Geschwindigkeiten, werden doppelt bestraft. Bei Unfällen mit Kindern hat immer der Autofahrer Schuld und dies bringt einen auch ins Gefängnis.
  • Fußgänger bzw. der schwächere Verkehrsteilnehmer haben das Vorrecht. Autofahrer haben meist automatisch schuld.
  • Parken
    Da viele Häuser aus Holz sind, wird sehr auf Brandvorschriften geachtet. Daher gilt, vor Hydranten und 3 Meter links und rechts davon ein absolutes Halteverbot. Es wird sofort abgeschleppt. Auch an Bushaltestellen und Ausfahrten darf nicht geparkt werden. Außerhalb von Städten darf nur auf Parkplätzen geparkt werden oder das Auto muss ganz von der Straße runter. Meist sind Bordsteine eingefärbt. Die Farben bedeuten:
    Rot: Absolutes Halteverbot
    Gelb/Schwarz: Ladezone
    Weiß: max. 5 Min. während der Geschäftszeiten
    Grün: max. 10 Min. während der Geschäftszeiten
    Blau: Nur für Behinderte (und nicht wie bei uns Parkzonen)
  • Höchstgeschwindigkeiten
    Von Bundesstaat zu Bundesstaat verschieden. Hier einige Beispiele:
    In Kalifornien innerorts 25 - 30 mph und 65 - 75 mph auf Interstates.
    In Florida innerorts 20 - 30 mph und außerorts 50-70 mph.
    Vor Schulen meist max. 15 mph.
    Geschwindigkeiten werden auf Schildern angezeigt. Rasen (Speeding) wird streng und ohne Toleranz geahndet.
    In ländlichen Gebieten wird die Geschwindigkeit auch von der Luft aus (Speeding by Air) gemessen und die deutsche Unart, es wegzudiskutieren oder anzuzweifeln, sollte man lassen.
  • Zu langsam fahren ist auch verboten. Wer also gemütlich cruist, muss mit einem Bußgeld rechnen. Auch wer nicht schneller kann (RV auf Steigungen etc.), muss bei Kolonnen (ein paar Fahrzeuge hinter sich reichen schon) rechts ran fahren. Bei allen längeren Steigungen sind Haltebuchten (Turnout) vorgesehen, die auch angekündigt werden, sodass man nicht scharf abbremsen muss, um sie zu nutzen.
  • Keep in Lane
    Spurwechsel gilt in den USA als riskant. Daher bleibt man immer auf einer Spur (Keep in Lane). Grundloser Spurwechsel kann bestraft werden.
    Keep in Lane wird aber immer mehr als Regel gegen Zickzack Fahren verstanden. Das DMA gibt in seinen Regeln mittlerweile an, dass man rechts fahren und schneller die linke Spur freimachen soll.
  • Es darf links und rechts überholt werden!
    Man fährt meist die mittlere Spur. Die rechte Spur geht meistens an der Ausfahrt ab, außer ein Schild sagt rechts fahren: Keep right, except to pass.
    Überholverbot: Do not pass
  • Ausfahrten auf Highway und Interstates:
    Werden kaum angekündigt und sind durchnummeriert. Wenn das Ausfahrtschild für die Ortschaft auftaucht, ist auch schon die Ausfahrt da.
  • Autobahnschilder bzw. Interstates sind nicht blau, sondern grün. Die Hinweisschilder können auch an den Brücken der Gegenfahrbahn hängen.
  • Ampeln
    Sind gegenüber der Straße oder mit Seilen über der Kreuzung montiert. Nicht wie bei uns vor der Kreuzung. Man muss sich also nicht verrenken.
  • Car Pool
    In vielen Städten findet man Car Pool Lane oder auch Diamant Lane. Sie dürfen für Fahrgemeinschaften meist ab 2 Personen (ist beschriftet) extra befahren werden.
  • Fahrbahnmarkierungen
    Gelb: Trennt die Fahrbahn zum Gegenverkehr
    Doppelt Gelb: Absolutes Überholverbot bzw. Überfahren.
    Weiß: Trenner in gleicher Richtung, meist gestrichelt. Durchgezogen rechts als Fahrbahnrand.
    In Einbahnstraßen ist links eine gelbe Markierung.
    In Baustellen sind rote oder orange Markierungen.
  • Es gibt oft in der Mitte eine Spur, die von beiden Richtungen zum Linksabbiegen genutzt wird. Sie darf max. 80 Meter befahren werden. Hier absolut vorsichtig fahren.
  • Reißverschluss, wie wir ihn kennen, gibt es nicht. Es wird sehr weit vorher eine Spurverengung angezeigt. Wer bis zum Ende fährt und sich dort einfädelt, gilt als Drängler und andere fühlen sich genötigt. Daher so früh wie möglich auf die weiterführende Spur einfädeln.
  • Außer New Hampshire ist überall Anschnallpflicht.
  • Kinder unter 12 dürfen nicht alleine im Auto gelassen werden. NIE!
  • Ausdrücke auf Schildern
    Yield: Vorfahrt
    Xing: Es kreuzt etwas (Fußweg etc.)
    Tow away: Es wird abgeschleppt
  • Mit leerem Tank liegen bleiben, kann bestraft werden, etwa in Kalifornien.
  • Außerhalb von Ortschaften den Wagen beim Anhalten immer ganz von der Straße runter, aber nicht in die Natur reinparken.
  • Alkohol am Steuer kann schnell einen Gefängnisaufenthalt bescheren. Nach einem Gefängnisaufenthalt wird man nur noch schwer wieder die USA besuchen können. Es sollte, auch wenn wie in Kalifornien 0,8 Promille gelten, bei 0,0 bleiben. DUI (Driving under Influicence) ist eine sehr ernste Sache.
    Übrigens Alkohol wird in den USA in Prozent und nicht wie bei uns in Promille gemessen. Also 0,08 % statt 0,8 ‰.
  • Alkohol NIE im Fahrerraum transportieren. Egal, ob offen oder nicht. Es wird lt. Gesetz mit einer Nacht Gefängnis geahndet. Vorsicht bei offenen Flaschen in RV’s. In den Indianer Reservaten ist der Besitz strafbar. Trinken in der Öffentlichkeit, auch in den sogenannten Brown Bags, die erlaubt sind, sollte man lassen. Damit sind auch Strände und Picknickplätze gemeint.
    Es kann auch Probleme geben, wenn man selber nüchtern ist, aber der Beifahrer nicht.
  • Baustellen
    An Baustellen regeln Ampeln oder außerhalb von Ortschaften sogenannte Flagman den Verkehr. Ein Bauarbeiter mit einer Flagge stoppt den Verkehr und man wird mit einem Baustellenfahrzeug an der Baustelle vorbei gelotst.
  • Kinder müssen auf einem passenden Kindersitz sitzen.
  • Rauchen im Auto mit Kindern unter 21 Jahren wird bestraft. Ungefähr 100 USD in Kalifornien. Selbst Passanten sprechen einen an, wenn man neben Minderjährigen raucht.
  • In vielen Staaten sind Freisprecheinrichtungen mittlerweile Pflicht.
  • Strafzettel können teilweise online bezahlt werden. Hier die Möglichkeiten in Kalifornien.
  • Bei Stau immer so viel Abstand zum Vordermann halten, dass man ohne Zurücksetzen am Vordermann vorbeifahren kann.
    Dicht auffahren und Drängeln kann schnell Ärger verursachen und gilt schnell als Angriff, genau wie das Anstarren bei Ampeln.
    (Nicht vergessen: Jeder darf sich und seinen Grund (stay-your-Ground) mit einer Waffe verteidigen. In Texas gilt das neben Haus & Grund auch fürs Auto und sogar für den Arbeitsplatz. Nicht umsonst stehen dort an vielen Häusern: We ain’t call 911)
  • Viele Kreuzungen werden kameraüberwacht. Daher, auch in verlassenen Gegenden, nicht bei Rot fahren oder ein Stoppschild überfahren.
  • Jaywalking – Begriff für „Bei Rot über die Ampel gehen“.
  • Mittel Finger zeigen (bird-flipping) wird bestraft.
  • Geschwindigkeiten werden auf dem Land auch von der Luft aus (Speeding by Air) überwacht.

Autokennzeichen in den USA sind Bunt, mit begrenzt freien Texten, oft den Slogan des Staates und Kult. Wir haben versucht vor Ort ein original USA Kennzeichen machen zu lassen. Leider muss man dafür viel Zeit mitbringen. Die Kennzeichen, die man an den Touristenplätzen gibt, sind leider viel zu teuer und nur wenige bieten an, den eigenen Text drucken zu lassen. Daher haben wir uns bei Amazon selbst eins beschriftet und bestellt, dass nun im Büro hängt.

Verkehrsschilder in den USA

Auf US-Schildern steht immer relativ viel Text.
Eine Übersicht der gängigen Verkehrsschilder finden Sie hier.

Bilder Verkehrsschilder in den USA

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Verkehrsschilder in den USA
Geschwindigkeitsbeschränkungen sind nicht wie bei uns rund und mit roten Rahmen, sondern einfach schwarz auf weiß.
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Verkehrsschilder in den USA
Diese Spur ist nur für Fahrgemeinschaften mit min. 2 Personen im Auto …
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Verkehrsschilder in den USA
… sonst wird es teuer. Die Spur ist meist Kameraüberwacht.
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Verkehrsschilder in den USA
An Kreuzungen ist es wichtiger die Himmelsrichtung als die Richtung zum nächsten Ort zu wissen.
Right Only oder meist nur Only auf Gelb heist die Spur geht ab.
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Verkehrsschilder in den USA
An jeder Kreuzung mit Abbiegespur wird noch mal darauf hingewiesen was sie bedeutet. Übertrieben finde ich.
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Verkehrsschilder in den USA
Die Grünen Schilder geben an wie die Straße heißt die Kreuzt und ist nicht der Straßename, auf dem man fährt. Meist hängen sie über der Kreuzung.
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Verkehrsschilder in den USA
Blockieren der Kreuzung verboten mit Preisschild. Teuerste Schild war Littering mit 1000 $
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Eher selten. Bei Rot ist nach Stopp links abbiegen erlaubt.
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Verkehrsschilder in den USA
Absolute Sonderrechte. Schulbusse. Hier heißt es anhalten und nicht vorbeifahren. Auch nicht in Gegenrichtung.
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Rotes Oktagon auf gelbem Grund. Es kommt ein Stoppschild. Schilder werden gern auf diesen gelben Schildern angekündigt.
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Verkehrsschilder in den USA
Eingefräste Fahrbahnen da die Strecken sehr eintönig sind.
Gelbe Linie heißt, links davon ist eine Gegenfahrbahn. Kann aber zum Abbiegen überfahren werden im Gegensatz zu …
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Verkehrsschilder in den USA
… vier Linien. Sie sollte man als Mauer sehen.
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Verkehrsschilder in den USA
Schilderwald an Straßen. Werbeschilder findet man überall und in großer Zahl auch an 'Autobahnen'.
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In San Francisco muss man, wenn man parallel zur Fahrbahn parkt immer das Rad Richtung Bordstein drehen, sonst droht ein Ticket.
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Verkehrsschilder in den USA
Mit großem Aufwand versucht man fliegenden Wechsel auf Schnellstraßen zu umbauen.
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Nicht ungewöhnlich, dass auf Schildern das deutsche Wort Auto steht.
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Roter Bordstein heißt Halte- und Parkverbot. Erst recht, wenn dort ein Hydrant steht.
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No Parking mit Zeitangabe. Tow Away meint, das Abgeschleppt wird.
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Ein Wagen mit bis zu zwei Anhänger ist nicht selten oder …
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… ein Truck mit drei Trucks im Schlepptau.
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Übergroße Transport fahren auch tagsüber und haben ganze Häuser hinten darauf. Aber es fährt wie bei uns ein Warnwagen vorneweg.
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Auch ein Schild. Der Wagen fährt den ganzen Tag den Boulevard hoch und runter.
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Und viele Tierschilder wie hier Esel oder …
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… Elche.

Bei Unfällen

Polizei 911 anrufen und den Unfall beim Vermieter und der Verkehrsbehörde melden.

  • Sofort stoppen, alles andere ist „Hit and Run“, und wird als Fahrerflucht ausgelegt.
  • Nur bei Unfällen OHNE Verletzte oder Tote die Straße räumen, nachdem man Fotos gemacht hat.
  • Bei Unfällen mit Alkohol im Blut (DUI) war’s das. Abschiebung und letzter USA-Besuch, nachdem man alles bezahlt und evtl. die Haft abgesessen hat.
  • Unfälle über 1000 USD Schaden, Personenschäden, EGAL wie gering sie sind, oder mit Toten müssen auch beim DMV gemeldet werden. Jeder Fahrer muss innerhalb von 10 Tagen ein eigenes Exemplar einreichen. Das Formular für die Meldung am besten ausdrucken und ins Handschuhfach legen.
  • Bei Unfällen mit Tieren, den Besitzer ausfindig machen oder Polizei verständigen. Niemals ein verletztes Tier zurücklassen.
  • Bei Unfällen mit Personenschaden wird, aufgrund der hohen Schadensansprüche, ein riesen Aufwand betrieben.
    NIEMALS ohne Anwalt ein Schuldgeständnis abgeben, NIEMALS. Dann schon lieber mit einer Flasche Alkohol den Polizisten anpöbeln.
    Hier ein ausgezeichneter Artikel, was bei einem Unfall zu tun ist.
  • Folgende Notizen vom Unfallgegner aufschreiben:
    • Name und Vorname
    • Adresse
    • Geburtsdatum
    • Kennzeichen und Staat
    • Führerscheinnummer und Staat
    • Name der Versicherung
    • Versicherungsnummer und Gültigkeitsdatum
    • Name des Versicherungsnehmers (muss ja nicht der Fahrer sein)
    • Name des Fahrzeugbesitzers, falls der Fahrer nicht der Eigentümer ist
    • Schaden und Verletzungen notieren (mit Fotos)

Highways durch die USA

Damit das Titelbild, mit dem starken Verkehr, nicht zu sehr abschreckt, hier ein paar Bilder von Highways, auf denen man die meiste Zeit fährt. Dort ist nicht so viel los.

Bilder von Highways in den USA

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Und natürlich viel Harleys
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Der graue Bereich sind für Flash Floods.
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Oben geht es sofort scharf links. Man sieht dort viele Bremsspuren.
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Fahrbahnen werden nicht unbedingt geebnet.
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sind aber meist Tip Top in Schuß. Man sieht kaum Ausbesserungen.
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