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Einreise USA

Immigration / Customer Border Protection

Einreise in die USA und Einreisebestimmungen

Die Einreise in die USA hat strenge Sicherheitskontrollen durch die Customer Border Protection (CBP).
Die Sicherheitskontrollen bei der Einreise in die USA sind sehr streng. Es werden neben der Passkontrolle auch ein Foto und Fingerabdrücke genommen.

Vorbereitung für die Einreise in die USA

Die Abläufe beim Hin- und Rückflug in die USA sind in etwa gleich. Daher habe ich hier nur die Einreise in die USA geschildert. An passender Stelle ist der Unterschied zur Rückreise erwähnt.

Ankunft am Flughafen

Bei Flüge von Deutschland in die USA solltet Ihr etwa zwei Stunden vor Abflug am Flughafen sein. Am entsprechenden Schalter gibt man sein Gepäck auf. Der richtigen Schalter wird auf den Fluganzeigetafeln im Abflug-Terminal angezeigt.

Dort erhält man sein Ticket und den Kofferabschnitt. Den gut aufbewahren oder am besten an das Ticket kleben.

Es ist auch hilfreich, ein Foto des aufgegebenen Koffers zu machen, damit er bei Verlust besser beschrieben werden kann.

Koffer

Jeder Koffer wird vor Abflug durchleuchtet und bei Verdachtsfällen geöffnet. Hier liegt das Augenmerk weniger auf verbotenen Gegenständen, sondern mehr auf Sprengstoff.

Da die Behörden notfalls einen verschlossenen Koffer auch gewaltsam öffnen, gibt es spezielle TSA-Schlösser, für welche die TSA einen Nachschlüssel hat. Das Durchsuchen übernimmt die CBP bzw. Bundespolizei sowie der Zoll bei der Einreise. Wurde ein Koffer geöffnet, findet sich im Koffer normalerweise eine Benachrichtigung darüber.

Sollte ein Passagier nicht beim Boarding erscheinen wird der Koffer auch nicht in das Flugzeug geladen bzw. wieder ausgeladen. Es darf kein Gepäck ohne Passagier befördert werden. Bei Kreuzfahrten muss der Passagier sogar vor dem Gepäck an Board.

Erlaubte Koffergrößen

  • Die maximale Größe für Koffer beträgt: 158 cm (Breite + Höhe + Tiefe), max. 23 kg.
  • Handgepäck: 55 x 40 x 23 cm, max. 8 kg, am besten einen Boardtrolley.
  • Sowie ein weiteres Gepäckstück wie Handtasche oder Notebooktasche max. 30 x 40 x 10 cm.

Die Anzahl der Gepäckstücke und maximales Gewicht sind von der Buchungsklasse der Airline abhängig.

Sicherheitskontrolle

Nach Abgabe des Gepäcks kommt die Sicherheitskontrolle, die ohne Bordkarte nicht passiert werden darf. Die Kontrollen werden zwar von privaten Sicherheitsdiensten durchgeführt, diese stehen unter ständiger Kontrolle der Bundespolizei und nicht dem Zoll.

In den USA ist dies die Transportation Security Administration (TSA), unter der Kontrolle der Customer and Border Protection (CBP), die wiederum dem Department of Homeland Security (DHS) untersteht.

Hier geht es primär darum, dass nichts Verbotenes in den Sicherheitsbereich und damit in das Flugzeug kommt, und weniger um Zollware. Wobei offensichtliche Verstöße natürlich gemeldet werden.

Hier findest Du einen Überblick was von der TSA alles bei den Kontrollen gefunden wird.

Linktipp: TSA auf YouTube und die CBP auf YouTube.

Bodyscanner

An immer mehr Flughäfen kommen Bodyscanner zum Einsatz. Sie haben den Vorteil, dass sich nicht nur Metall, sondern auch Sprengstoff und andere Gegenstände am Körper erkennen lassen.

Sie sind umstritten, da sie auch Nacktscanner genannt werden.

Dies ist nur die halbe Wahrheit. Das Sicherheitspersonal sieht auf seinen Monitoren nur ein Symbolumriss der Person, sowie eine Markierung, an welcher Stelle des Körpers sich ein auffälliger Gegenstand befindet. Im Hintergrund kann natürlich ein kompletter Bodyscreen gemacht werden. Ob diese Bilder noch gespeichert oder gelöscht werden, ist nicht bekannt.

Sie können den Bodyscanner verweigern und werden dann zum sogenannten „Pat-Down“ geführt.

Beim Pat-Down wird man klassisch durch eine Person per Hand kontrolliert. Dies ist natürlich zeitaufwendiger. Seit neuestem ist es der TSA erlaubt, den Intimbereich nicht nur mit dem Handrücken, sondern auch mit der ganzen Hand zu untersuchen. Natürlich wird man nur gleichgeschlechtlich untersucht. Da die Bathroom Bill-Diskussion in den USA recht groß ist: Transgender werden berücksichtigt.

Übrigens, der häufigste Witz den die Sicherheitskräfte am Bodyscanner hören ist: „Beam me up, Scotty“.

Handgepäck

Parallel zum Bodyscan wird das Handgepäck durchleuchtet. Hier ist eine Liste, was nicht an Board mitgenommen werden darf. Dazu gehören leider auch Flüssigkeiten über 100ml, die insgesamt in eine transparente 1-Liter Tüte passen müssen. Erst nach der Sicherheitskontrolle kann wieder etwas zu trinken gekauft werden. Notebooks und andere Elektrogeräte müssen separat in eine Box gelegt werden.

Alle Elektrogeräte müssen in den USA funktionstüchtig sein.

Daher nicht vergessen, sie vorher aufzuladen oder das Netzteil dabei zu haben. Es kann sein, dass man das Gerät vor den Augen des Sicherheitspersonals einschalten muss. In Einzelfällen kann es vorgekommen, dass man am Flughafen in den USA Zugriff auf das Handy oder Notebook haben will. Man gibt dazu sein Passwort ein und muss es nicht nennen. Dies sind Einzelfälle, die wahrscheinlich durch einen Backgroundcheck begründet waren.

Info: Laut CBP wurden 2017 mehr als 30.000 Notebooks, Smartphones, etc. auf Grundlage der Directive No. 3340-049A: Border Search of Electronic Devices untersucht. Das sind 60 % mehr als 2016 mit 16.000 durchsuchten Geräten und fünfmal so viel wie 2015. Aber es sind insgesamt nur etwa 0,007 % aller Einreisen.

Schengen / No Schengen

Nach der Sicherheitskontrolle ist der Sicherheitsbereich, der normalerweise dem Schengenraum zugeordnet ist. Innerhalb des Schengenraums gibt es keine Passkontrollen, lediglich die Pflicht sich ausweisen zu können, besteht. Eine Passkontrolle findet nur beim Grenzübertritt aus dem Schengenraum statt.

Internationale Flüge gehen meist von einem eigenen Terminal. Reisepässe werden beim Zugang zum internationalen Terminal oder beim Zugang zum Gate kontrolliert.

Da die Kontrollen Zeit in Anspruch nehmen, sollte man diese so schnell wie möglich hinter sich bringen. Die Passkontrolle wird hierzulande von der Bundespolizei durchgeführt, in den USA von der CBP.

An allen größeren Flughäfen befinden sich im Sicherheitsbereich Raucherzonen, da man sich hier doch länger aufhält.

Inland – Domestic

Ähnlich ist es am Flughafen in den USA. Hier wird zwischen Domestic und internationalen Flügen unterschieden. Wird über einen Zwischenstopp innerhalb der USA geflogen, ist dies der Domestic-Bereich. Beim Wechsel in den internationalen Bereich ist mit höheren Sicherheitskontrollen zu rechnen.

Zum Gate

Nach der Grenzkontrolle muss die Zeit bis zum Boarding überbrückt werden. Das Boarding beginnt meist 30 Minuten vor Abflug. Beim Einsteigen sollte man als Erstes mit dabei sein. Es wird viel Handgepäck in das Flugzeug mitgenommen und der Platz oberhalb der Sitze ist sehr schnell voll.

Ein Tipp für Raucher: Da Zigaretten in den USA sehr teuer sind, im Duty-Free Shop zollfrei Zigaretten kaufen. Dazu benötigt man die Bordkarte, die nachweist das man einen internationalen Flug außerhalb des Schengenraums hat.

Danach kommt der Flug. Siehe: Langstrecken Flug.

Einreise in die USA

Nach der Landung werden die Koffer von Spürhunden untersucht.

Nach der Landung in den USA geht es direkt zur Immigration der Customer Border Protection (CBP). Hier wird überprüft, ob man einreisen darf. Man sollte, auch wenn es nicht vorgeschrieben ist, die ESTA ausgedruckt parat haben.

Die ESTA ist lediglich die Voraussetzung zur Einreise, keine Einreiseerlaubnis.

Mit dem ESTA-Antrag willigt man ein, dass ohne Rechtsanspruch und genannten Grund die Einreise verweigert werden kann. Dies passiert etwa 700 mal pro Jahr. Meist, weil man auf der NoFly / WatchList steht. Die Fluggesellschaft ist verpflichtet, diese Person wieder zurückzufliegen.

Dies sind Einzelfälle und betreffen selten Touristen. Der bekannteste Fall war eines Touristen, der Witze auf Twitter machte. Auch hier wurde aufgrund eines Hinweises, und nicht aufgrund von Screening des Social Profils (siehe weiter unten) ermittelt.

Die CBP kontrolliert den Reisepass, die ESTA (online) macht ein Foto und nimmt Fingerabdrücke und stellt fast immer die beiden Frage:

Erstens nach dem Grund für die Einreise. Hier sollten Sie immer eindeutig mit „Vacation“ antworten. Alles andere wirft nur Fragen auf. Außer natürlich man ist mit einem Visum geschäftlich unterwegs.

Die zweite Frage ist nach Geld. Hierbei geht es nicht um den Verdacht von Geldwäsche (über 10.000 USD müssen angemeldet werden), sondern ob man sich den Aufenthalt leisten kann. Man sollte ruhig vorher Dollar kaufen für die ersten Tage. Hier reicht als Antwort “Cash fort the first days and creditcard during the vacation„.

Bei der Fragen geht es darum zu klären, ob Sie sich den Urlaub leisten können und nicht evtl. illegal in die USA einwandern oder arbeiten wollen.

Wenn alles positiv verläuft, erhält man einen Stempel in den Reisepass, bis wann man die USA wieder verlassen muss.

Schneller geht die Einreise, wenn man das Trusted Traveler Program Global Entry oder Automated Passport Control nutzt.

Bei der Ausreise kontrolliert die CBP den Pass und gleicht ab, dass ausgereist wurde. Sonst landet man auf der Fahndungsliste.

Besonderen Kontrollen wird man unterzogen, wenn man in die Secondary Security Screening Selection (SSSS) fällt, z. B. bei einem One-Way Ticket oder bei Barzahlung des Tickets.

Grundsätzlich gilt: keine Späße oder schlechte Witze gegenüber der CBP!

Social Profil

Seit Ende 2016 wird beim ESTA-Antrag auch nach dem persönlichen Social Profile gefragt. Diese Angaben sind freiwillig. Fraglich scheint, ob man durch das Weglassen der Angabe genauer untersucht wird und die Frage aufkommt, warum man diese freiwillige Angabe nicht gemacht hat.

Was passiert mit diesen Angaben?

Die personellen Kapazitäten dürften kaum vorhanden sein, jedes Profil zu überprüfen. Auch ist zwischen öffentlichem und privaten Profil zu unterscheiden. Dass derzeit kein Zugriff auf das private Profil möglich ist, zeigt ein Fall, bei dem sich ein Besucher zur Einsicht anmelden musste. Die CBP hat derzeit kein Recht, nach einem Passwort zu fragen, jedoch kann sie zum Entsperren des Handys auffordern. Verweigert man dies, kann das Mobilgerät zur Untersuchung eingezogen werden.

Demnach ist also nur eine automatische Kontrolle von öffentlichen Profilen möglich. Z. B. wer mit wem in Kontakt steht, und sich regelmäßig öffentlich austauscht. Das Problem hierbei sehe ich, dass man auch jemanden auf Facebook folgen bzw. ’liken, kann, obwohl man persönlich anderer Ansicht ist, aber um sich zu informieren, trotzdem der Person folgt. Genaueres weiß man noch nicht.

Die Einführung des Social-Screening ist durch das Attentat von San Bernadino (engl.) begründet. Die Behörden hätten vorher schon über das Profil etwas bemerken können und somit fragte sich die Öffentlichkeit, warum es unbemerkt blieb.

Zoll / Customer

Ist diese Hürde genommen, geht es weiter zur Kofferausgabe und durch den Zoll. Egal ob bei der Einreise in die USA oder auf den Rückflug. Der Zoll ist auch unter der Kontrolle der CBP (in Deutschland unter Kontrolle des Zolls und Österreich der Finanz).

Genaueres zu Ablauf und Vorschriften sind unter Zollbestimmungen und Lebensmittel in die USA einführen zu finden.

Weiterflug innerhalb der USA

Habt Ihr in den USA einen Anschlussflug gebucht, müsst Ihr bei der ersten Ankunft in den USA Euren Koffer entgegennehmen und im Dosmestic-Bereich wieder neu einchecken. NICHT einfach zum Anschlussgate gehen!

Dies kostet Zeit, daher Umsteigezeiten in den USA nicht zu kurz einplanen. In Europa wird der Koffer bis zum Endziel durchgecheckt. Erst dort wird der Zoll aktiv. Er erhält vorab Informationen, wo Reisende ursprünglich herkommen.

Und dann geht es auch schon zum Ausgang.

Willkommen in den USA!

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Dieser Artikel ist auch auf Niederländisch unter Immigration / Customer Border Protection verfügbar.
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